07.12.2017, Verdauungsenzyme/Attraktiv sein

Vorbereitung

Zur Abwechslung ist die Vorbereitung mal ganz einfach. Ich werde einfach den Kühlschrank nicht öffnen. Verdauungsenzyme sind Bestandteil des Basen-Mix. Ich muss mich also an die selben Diätvorschriften halten. Essen und trinken darf ich Reis, Fleisch, Salz und Wasser. Fleisch habe ich im Tiefkühler. Salz und Reisnudeln lege ich bereit.
Bei den Kosmetikprodukten werde ich auf Lippenpommade und Zahnpasta verzichten.

Therapie

Meine Therapeutin testet, ob die Behandlung von letzter Woche gehalten hat. Jawohl. Sie war erfolgreich. Ich habe das auch gespürt und gleich wieder rote Kleidungsstücke getragen. Auch im Büro ging es mir gut. In der Nähe meines Arbeitsplatzes steht ein knallrotes Möbel. Darin stehen meine Ordner. Die Computermaus strahlt rot. Im Sitzungszimmer stehen Stühle mit rotem Sitzpolster. Ich war also jeweils bei der Arbeit immer belastet.
Ich habe wieder ein paar Dinge von zuhause mitgebracht zum Testen. Alles in Ordnung. Auch auf die einzelnen Vitamine des B-Komplexes bin ich nicht mehr allergisch. Dies wollte ich geklärt haben, weil ich immer noch negativ auf zu viel Nüsse, Salat und Gemüse reagiere. Die Ursache dafür muss aber woanders liegen.
Beim kinesiologischen Muskeltest werde ich wie erwartet schwach bei den Verdauungsenzymen. Meine Therapeutin fragt, ob wir eine Emotion, einen Glaubenssatz oder ein Vorkommnis aus meinem Leben mitbehandeln müssen. Ja. Ein Glaubenssatz. Mit Hilfe der Liste meiner vor längerer Zeit notierten Glaubenssätze finden wir den Gesuchten schnell: Ich bin nur attraktiv, wenn mein Körper perfekt ist. Meine Therapeutin fragt, ob wir dazu mehr wissen müssen. Nein. Ich schreibe den Glaubenssatz auf einen Zettel. Zettel und Ampulle zusammen in der rechten Hand mit Ringfinger und Daumen an der Stirne werde ich mit NAET behandelt. Die Behandlung ist angenehm und verläuft ereignislos. Die Karenz beträgt sechzehn Stunden. Nächstes Mal werden wir die Aminosäure Valin behandeln.

Karenz

Schon während der Karenz bekomme ich heftige Beschwerden: eine geschwollene Halslymphdrüse rechts, die Ohren sind zu, ich habe einen heissen Kopf und kalte Füsse, eine verstopfte Nase, starke ziehende Schmerzen in den Oberschenkeln, meine Schleimhäute fühlen sich wund an, entzündete Gesichtshaut, Schmerzen an der linken Fusssohle (Längsgewölbe innen) und eine Migräne – die ich vor der Therapie schon hatte – wird nicht besser.

Nach der Karenz

Nach der Karenz geht es dann erst richtig los: Ich fühle mich krank, bin total antriebslos und erschöpft. Eine Migräne meldet sich. Dazu kommen Pickel auf der Stirn, sehr trockene Gesichtshaut und Haare, Bauchweh links (keine Druckschmerzen), weiterhin Schmerzen in den Oberschenkeln, dann auch in der linken Hüfte und am linken Knie. Die Nase läuft, Erkältungsgefühl, Druckempfindlichkeit am ganzen Körper. Ich schleppe mich durch den Tag. Obwohl es mir schwer fällt, muss ich gewisse Dinge erledigen weil ich abends einen Gast habe. Gegen dreiundzwanzig Uhr – ich unterhalte mich mit meinem Gast am Esstisch – fängt sich mein linker Fuss an zu verkrampfen. Nach einer Viertelstunde ist der Schmerz so schlimm, dass ich kaum mehr auftreten kann. Auf dem Fussrücken bekomme ich eine Schwellung. Ich bin zwar nachmittags wegen Glatteis gestürzt, doch vermute ich, dass diese Schmerzen mit NAET zu tun haben und nicht mit dem Sturz. Die Torpunktmassage hilft nicht, Schüsslersalze helfen nicht, Notfalltropfen auch nicht. Nach der Verabschiedung meines Gastes humple ich ins Bett. An Schlaf ist hingegen nicht zu denken. Bei einer Schmerzskala von eins bis zehn bin ich etwa bei neun. Ich hyperventiliere, bekomme Schüttelfrost. Ich entscheide mich, eine Schmerztablette zu nehmen. Später nehme ich Schlaftabletten und so überstehe ich die Nacht doch noch recht gut. Morgens sind die Schmerzen soweit zurück gegangen, dass ich wieder langsam gehen kann. Die Schwellung auf dem Rist tut zwar noch weh. Die Verkrampfung ist aber weg. Nochmals Migräne.
Und es kommt noch schlimmer. Nochmals einen Tag später bekomme ich zwei Tage lang hohes Fieber. Nun bin ich definitiv krank. Ein Husten gesellt sich zu den anderen Symptomen dazu. Meine Halslymphdrüsen tun richtig weh. Beim Liegen im Bett bekomme ich derart starke Kopfschmerzen, dass ich wieder nur mit Schmerzmitteln und Schlaftabletten schlafen kann. Neben der Nase und den Bronchien sind die Ohren verstopft. Meine Gleichgewichtsorgane im Innenohr scheinen dadurch nicht mehr optimal zu funktionieren. Denn mir wird jeweils schwindlig nach heftigem Schneuzen. Nierenschmerzen, Augenschmerzen, Zahnschmerzen, Appetitlosigkeit. Neben beiden Nasenflügeln bekomme ich symmetrisch je ein Pickel. Trotz Fieber habe ich kalt. Ich trage drei Wollpulloverschichten. Auch im Bett. Zwei Tage später setzt nächtliches Schwitzen ein. Psychisch geht es mir ebenfalls schlecht. Ich phantasiere Unfälle. Ich bin pessimistisch. Alles ist mir zuviel. Das Gefühl von „ich schaffe es nicht mehr“ kommt auf. Und wieder eine Migräne.

Mir ist noch folgender Gedanke durch den Kopf. Mein Körper wollte den Basen-Mix nie alleine behandelt haben. Beim Hautwiderstandstest zeigte sich aber dann, dass ich auf Verdauungsenzyme allergisch bin. Der Basen-Mix besteht zu einem wesentlichen Teil aus Verdauungsenzymen. Warum wurde ich beim kinesiologischen Muskeltest beim Basen-Mix nicht schwach? Wollte mein Körper den Basen-Mix oder dessen Bestandteile lange nicht behandelt haben, weil ich zuerst gesünder werden musste, um mit den schlimmen Behandlungsfolgen besser umgehen zu können?

Ich werde in diesem Erfahrungsbericht weiterhin schildern, wie es mir mit meiner NAET Therapie ergeht. Eine Bekannte meinte kürzlich, es würde mir wohl nicht besser gehen, da ich immer noch dran sei? Stimmt. Ich bin immer noch dran. Aber dies bedeutet nicht, dass NAET mir nicht hilft. Es bedeutet einzig, dass ich noch weitere Allergien habe, die behandelt werden müssen. Vielleicht wäre es aber sinnvoll, in einem Zwischenbericht wieder einmal aufzulisten, was sich in den letzten Wochen alles verändert hat. Ich berichte ja meistens nur über Schwierigkeiten und Beschwerden. Die positiven Entwicklungen gehen irgendwie unter in meinen wöchentlichen Berichten. Was natürlich schade ist.

Ampulleninhalt, Diätempfehlungen (englisch)

Base Mix (base-CMG: Digestive Enzymes and Enzymes from Intestinal Tract: Enzyme Mix, Amylase, Bile Acids, Bromelain, Carbohydrase, Cellulase, Chymotrypsinogen, duodenal S Cell, P ductal Cells, Zymogen, P Acinar Cells, Elastase, Lactase, p. Lipase, Maltase, Nuclease, Papain, PGE2 (Prostaglandin E2), GIP, Duo K Cells, Fructase, Galactase, Pancreatin, Carboxypeptidase, Peptidase, Triglycerides, Glycerol, Sterol Esterase, Phospholipase, Pan. Amylase, Motilin, P. Delta Cells, Sodium Bicarbonate, Protease, Ptyalin, Sucrase, Trypsinogen and Trypsin).
YOU MAY NOT EAT OR TOUCH: Raw and cooked vegetables, beans, eggs and milk
YOU MAY EAT: Grains, sugars, starches, breads, meats, over-riped fruits and black coffee without milk