31.08.2016, Histamin

Vorbereitung

Ich muss alle eiweisshaltigen Produkte meiden. Und alle Lebensmittel, auf die ich allergisch reagiere. Weil beim Verzehr derselben in meinem Körper Histamin freigesetzt würde. Ich plane Rösti mit Salat zu essen, gewürzt mit Olivenöl und Salz. Trinken kann ich nur Hahnenwasser.
Ausserdem darf ich mich nicht kratzen, da ich Nesselsucht habe. Auch in diesem Fall würde mein Körper Histamin ausschütten.

Therapie

Während der Behandlung wird meine Hand, in der ich die Ampulle mit dem Histamin halte, warm und kribbelt. Die Behandlung verläuft sonst angenehm und ist erfolgreich.
Jetzt wird es spannend. Denn ich weiss, dass ich seit vielen, vielen Jahren auf Histamin mit diversen, recht unangenehmen Beschwerden reagiere. Wird NAET helfen?
Wie immer fragt meine Therapeutin, was als Nächstes dran kommt. Mein Unterbewusstsein meldet erstaunlicherweise, dass ich nächstes mal Rohmilch mitnehmen soll. Das passt mir ja gar nicht. Es wäre doch bequemer, wenn meine Milchallergie mit der Ampulle 77, Milch-Mix behandelt werden könnte. Nun muss ich planen, wann ich die Rohmilch einkaufen kann, damit sie noch frisch ist am nächsten Donnerstag. Seufz.

Karenz

Wie üblich muss ich während fünfundzwanzig Stunden Histamin meiden und darf meine körpereigene Histaminproduktion nicht stimulieren.
Symptome: Trockener Hals, stechende Schmerzen in den Ohren und im Unterleib. Müdigkeit.

Nach der Karenz

Etwas Bauchweh, Druck in den Ohren, Halsweh, druckempfindliche Fussohlen und weiterhin ab und zu einen trockenen Hals sind Symptome, die nach der Karenz begannen. Alles in allem weniger schlimm als ich erwartet hatte. Verbessert hat sich mein Schlaf. Vor der NAET Behandlung Histamin habe ich jeweils unruhig geschlafen, wenn ich zuviel Histamin erwischte.

HIT: Histaminintoleranz. Histamin entsteht beim Abbau von Eiweiss. Eiweisshaltige Lebensmittel enthalten wenig bis viel Histamin. Je nach dem wie frisch sie sind. Am Meisten Histamin enthalten gereifte Produkte wie Käse oder Bündnerfleisch. Ausserdem gibt es Lebensmittel, die die körpereigene Histaminproduktion stimulieren. Zum Beispiel Tomaten oder Schokolade. Die Sache ist also kompliziert. Menschen mit einer Histaminintoleranz müssen deshalb sehr viele Lebensmittel meiden und auf Frische achten.
Die häufigste Ursache einer HIT scheint ein Enzymmangel im Darm zu sein. Gesunde Menschen können das Histamin aus Lebensmittel im Darm abbauen. Menschen mit HIT nur beschränkt.
Seit ich aber weiss, dass ich auf Histamin allergisch reagiere, frage ich mich, ob nicht viele mit HIT einfach allergisch sind auf Histamin. So wie ich. Somit wäre dann eine Histaminintoleranz einfach eine weitere Lebensmittelallergie. Enzymmenge im Darm hin oder her. In einigen Wochen werde ich mehr wissen…